Große Fusion dreier Gemeinden im Ennspongau

Eine großangelegte Studie des Landes Salzburg ergab in der vergangenen Woche, dass ländliche Gebiete zwar mehr Lebensqualität aufweisen, jedoch die städtischen, dichter besiedelten Gegenden über mehr Infrastruktur verfügen. Die Zahlen sprechen eindeutig für sich, weshalb sich die Bürgermeister und Gemeindevertreter von Radstadt, Altenmarkt und Eben zu einem wichtigen Schritt entschlossen – die Fusion dreier Gemeinden.

Fusion als wichtiger Schritt
Um den Tourismus und die Infrastruktur sowie Lebensqualität zu verbessern, entschließe man sich gemeinsam zu diesem wichtigen Schritt, so der Radstädter Bürgermeister Sepp Tagwercher in einer heute morgen erfolgten Aussendung. „Der Studie des Landes zugrundeliegend, hatten wir letzte Woche die Idee, die Gemeinden Radstadt, Altenmarkt und Eben zu fusionieren. Meine Bürgermeisterkollegen und ich würden damit nicht nicht nur eine harmonische Dreiecksbeziehung schaffen, sondern – aus der Luft betrachtet – ein fesches Drei-Gemeinden-Eck.“

Wie diese Fusion aussehen könnte, erklärt Rupert Winter, Bürgermeister aus Altenmarkt, auf beigefügten Landkarte. „Wären Radstadt, Altenmarkt und Eben vereint, könnten wir den Bebauungsplan des Landes Salzburg völlig auf den Kopf stellen, denn die Gemeindegrenze würde ganz anders verlaufen. Wir könnten diese eine neue Gemeinde dann vollständig erschließen, sodass wir nicht nur die Bewohnerzahl erhöhen, sondern auch die Kaufkraft stärken können.“ Dies erklärte er damit, dass das Motto „Fahr nicht fort, kauf im Ort“ Realität werden würde, denn Altenmarkt verfüge über ein ausgezeichnetes belebtes Ortszentrum. Radstadt und Eben profitieren davon, denn alle Bewohner dieser neu fusionierten Gemeinde können dann im selben Ort einkaufen. „Niemand bräuchte dann mehr neidig zu sein, dass in Altenmarkt im Zentrum viel los ist, denn es wäre ja dann auch das Zentrum von Radstadt und Eben“, so Winter in der weiteren Ausführung.

Neuer internationaler Name
Damit die Fusion nicht nur regional für die Kaufkraft eine Stärkung und in weiterer Folge eine Verbesserung der Lebensqualität für die Bewohner ist, sondern auch der Tourismus davon profitiert, soll ein neuer Name für dieses Drei-Gemeinden-Eck her. Stolz weist Ebens Bürgermeister Herbert Farmer auf ein neues Wappen hin, das die drei altbekannten von Radstadt, Altenmarkt und Eben vereint zeigt. „Wir wollen die Tradition der bisherigen Gemeinden in diese eine fusionierte große Gemeinde reintragen. Und auch der Name soll die Vereinigung demonstrieren“, so Herbert Farmer und zeigt das neue Ortsschild. Radstadt, Altenmarkt und Eben sollen als fusionierte Gemeinde „Radaleb“ weiterleben. „Mit diesem Namen sind wir international am Puls der Zeit, denn seien wir mal ehrlich: Radstadt oder Altenmarkt ist für unsere internationalen Gäste teilweise nur schwer auszusprechen“, so Sepp Tagwercher. Herbert Farmer pflichtet ihm bei: „Die aktuellen Geschehnisse in Europa zeigen, dass wir mit diesem Namen international sein können. Damit können wir weltweit punkten“, erklärt er stolz.

radaleb wappen
Vorteile auch durch unterschiedliche Erfahrungen
Das lärmgeplagte Radstadt kann zudem von der Fusion dahingehend profitieren, dass Eben mit dem erfolgreich umgesetzten Lärmschutz seine Erfahrungen in die Gemeinde mittragen kann. Altenmarkts Bürgermeister Rupert Winter betont diese weiteren Vorteile: „Eben weiß, wie man sich beim Lärmschutz erfolgreich durchsetzt, und durch die Fusion sparen wir als Dreierkonstellation bei den Gemeinderäten und Bürgermeisterposten ein. Ein Gemeindeamt, ein Bürgermeister – mit dem gesparten Geld finanzieren wir die Einhausung von Eben bis Mandling und setzen sie gleich nächstes Jahr um.“ Sepp Tagwercher dazu: „Endlich wird der Traum von Radstadt wahr und wir können auch ohne Unterstützung vom Land unsere Bewohner vor Lärm schützen.“

Fusion noch im Winter 2016/17
Bereits in den nächsten Wochen wollen die Bürgermeister mit ihren Gemeindevertretern diese Fusion in die Wege leiten. Viel Arbeit warte laut Rupert Winter auf ihn und seine Kollegen, doch er sei zuversichtlich, dass bis Herbst 2016 alles Nötige vorbereitet sei, um im Winter mit Saisonstart die Fusion vollzogen zu haben. So können die internationalen Werbeunterlagen schon in Arbeit gehen und die Tourismusverbände, die sich dann ebenfalls ein Büro teilen, ihre Arbeit frühzeitig aufnehmen.

Die erste Bürgermeisterwahl der neuen fusionierten Ennspongauer Gemeinde “Radaleb” stehe auch schon fest, wie Ebens Bürgermeister Herbert Farmer stolz verkündet: „Die erste Wahl des neuen Radalebers Bürgermeister wird genau in einem Jahr am 1. April 2017 sein. Dieser Tag wird in die Geschichte eingehen“, fügt er stolz und augenzwinkernd hinzu.

 


 

PS: Natürlich ist das ein Aprilscherz 😉