Was gibt es Schöneres, als im Winter auf Schneeschuhen oder Tourenskis in einer einsam verschneiten Landschaft weit abseits der Pisten in der unberührten Natur unterwegs zu sein? Doch die Einsamkeit täuscht. Wenn sich auch weit und breit kein Mensch zeigt, so ist die Winterlandschaft doch von verschiedenen Wildtieren wie Gämsen, Hirschen oder Alpenschneehühnern bewohnt. Diese Tiere verbringen im Winter eine schwierige Zeit. Die Temperatur sinkt auf frostige Werte, das Nahrungsangebot wird knapp und der Schnee macht die Fortbewegung mühsam. Wildtiere müssen darum sehr sorgsam mit ihrer Energie umgehen.
Nähert sich ein Schneeschuhläufer oder Tourenskifahrer, bleibt den Wildtieren oft nichts anderes übrig als die Flucht. Ist die Begegnung überraschend und plötzlich, bricht schnell Panik aus und die Tiere können sich dabei sogar verletzen. In jedem Fall verlieren sie kostbare Energie, ihr Überleben steht auf dem Spiel.
Wenn Wintersportler dem Lebensraum der Wildtiere jedoch mit Respekt begegnen, ihre Lieblingsplätze meiden und sich an gewisse Regeln halten, bietet die Winterlandschaft genügend Raum für Mensch und Tier. Darum:
- Beachte Ruhezonen: Wildtiere ziehen sich dorthin zurück.
- Bleibe im Wald auf den markierten Routen und Wegen: So können die Wildtiere sich an Wintersportler gewöhnen.
- Meide Waldränder und schneefreie Flächen: Sie sind die Lieblingsplätze der Wildtiere.
- Führe Hunde an der Leine, insbesondere im Wald: Wildtiere flüchten vor freilaufenden Hunden.
Damit diese Regeln verstanden und eingehalten werden, hat Landesrat Sepp Eisl die Kampagne «Respektiere deine Grenzen», zusammen mit einer breiten Trägerschaft aus Sport, Handel, Tourismus, Naturschutz und Jagd lanciert. Durch Markierungen im Gelände zusätzlich gestützt, wissen die Sporttreibenden, wie sich Wildtiere verhalten, was sie bedroht und welches Verhalten sie schont. So werden neue Verbote und Absperrungen überflüssig und die Landschaft bleibt offen für echte Naturerlebnisse.
Weitere Informationen auf www.respektieredeinegrenzen.at