Im Zeitraum von Freitag dem 22.09.2017 bis Samstag den 23.09.2017 fand im gesamten Bezirk Pongau eine groß angelegte Bezirksübung statt, bei welcher neben zahlreichen Einsatz-Szenarien in den örtlichen Feuerwehren auch die Arbeit des Bezirksführungsstabes mit Einbeziehung des Bezirks-Katastrophenzuges geübt wurde.
An insgesamt zwei Tagen wurde unter realistischen Voraussetzungen eine Großschadenslage beübt, in welche insgesamt rund 200 Einsatzkräfte aus dem gesamten Bezirk eingebunden waren. Übungsannahme war eine Schlechtwetterlage, welche zu zahlreichen Vermurungen und Überschwemmungen in den Ortschaften des Salzach- und Ennspongaus führten.
Der Bezirksführungsstab kam auf Grund der Wetterwarnung bereits am Freitag, den 22.09.2017 im Feuerwehrhaus St. Johann zusammen und errichtete den Einsatzstab mit rund 30 Einsatzkräften. Am Samstag überzeugte sich auch Bezirkshauptmann Mag. Harald Wimmer von der Durchführung der Stabsarbeit. In Folge wurden durch den Stab die örtlichen Einsätze koordiniert und unterstützt. Der Bezirksführungsstab wird bei überörtlichen Schadensereignissen einberufen und unterstützt die Einsatzkräfte vor Ort durch eine zentrale Koordination und Organisation.
Insgesamt wurden in der zwei Tage andauernden Übung durch die örtlichen Feuerwehren 30 Einsätze abgearbeitet. Da diese eine hohe Anzahl an Ressourcen gebunden haben wurde zur Unterstützung der Katastrophenzug des Bezirkes Pongau ebenfalls alarmiert und im Zuge der Übung eingesetzt.
„Die Unwetter in Gastein und Großarl in diesem Jahr haben gezeigt, dass derartige Übungsannahmen inzwischen sehr wahrscheinlich sind. Mit der groß angelegten Bezirksübung konnten die Auswirkungen einer Schlechtwetterlage über mehrere Orte erfolgreich beübt werden. Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte hat überörtlich optimal funktioniert“, erklärt Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser.
Der Gefahrgut-Zug des Bezirkes Pongau wurde im Zuge der Übung ebenfalls mit eingebunden um ausgelaufene Flüssigkeiten zu binden und zu bergen. Weiters wurde auf der Salzach eine Ölsperre errichtet.
„Die umfangreichen Einsatzszenarien haben die eingesetzten Feuerwehren durchaus gefordert, jedoch konnten alle Einsatzstellen erfolgreich bewältigt werden“, freut sich Abschnittsfeuerwehrkommandant Christian Lackner, der ebenfalls als Leiter des Bezirksführungsstabs im Einsatz stand.
Ingesamt waren in der Übung 200 Einsatzkräfte über einen Zeitraum von insgesamt 24 Stunden mit rund 50 Fahrzeugen beteiligt.