Alles in Fluss – meine Enns-Geschichten, von Hermann Strasser

Kaum ein Ort im Land Salzburg, wo die Enns entspringt, in der Steiermark, wo sie durchfließt, oder in Oberösterreich, wo sie sich dem fließenden Schicksal der Donau ergibt, ist so eng verbunden mit der Enns wie mein Heimatort Altenmarkt im Pongau, jedenfalls vom Namen her gesehen. Dort nimmt sie ihren Lauf ins Ennstal Richtung Osten und muss die Kurve aus dem Flachauer Tal schaffen, wo sie am Fuß der Ennskraxn entspringt, wie uns auf einem Schulausflug in der zweiten Klasse der Volksschule nach Unter- und Oberenns vor Augen geführt wurde. Oder ging der Wanderweg doch über die Prechtl- und Marbachalm?

Schon damals war allerdings nicht zu übersehen, dass der dörfliche Stellenwert der Enns in Flachau größer war als in Altenmarkt, denn dort gab es seit langer Zeit Mühlen und zwei Sägewerke, früher auch ein Hammerwerk und einen Hochofen an der Enns und durch die Enns. Altenmarkt durchfließt die Enns auf seiner nördlichen Seite gegen den Schwemmberg, also durch die landwirtschaftlich geprägte und bis 1935 noch selbständige Gemeinde Sinnhub und den in den letzten Jahrzehnten stark gewachsenen Ortsteil Oberndorf. Auch mein Elternhaus hatte noch die Adresse Sinnhub 23 – Sinnhub abgeleitet aus dem Slawischen „Seno“ für Heu und „Hube“ für Hufe.

Historisches
Jedenfalls erblickten wir am Fuß der Ennskraxn die Geburtsstätte des Enns-Bächleins. Als wir wieder ins Flachauer Tal hinunter kamen, sahen wir, dass die Enns beim Ennslehenbauern in einen größeren Bach, die Pleißling, mündete. Wir wunderten uns, warum das Ergebnis dieses Zusammenflusses immer noch Enns und nicht Pleißling hieß. Aber vielleicht war das zur Zeit der Namensgebung ja anders.

Altenmarkt war schon für die Römer eine Art Zwischenstation auf ihren Handels- und Eroberungswegen in die nördlichen Gebiete, wo die Römer bereits vor der christlichen Zeitrechnung über die Alpen kamen. So wies die römische Straßenkarte eine Straßenstation „Ani“ auf – eine Ortsbezeichnung, die offenbar mit dem Namen des Enns-Flusses „Anisus“ zu tun hatte, abgeleitet vom keltischen „An“ für Wasser. Die wichtigste Verbindung zwischen dem römischen Juvavum, dem späteren Salzburg, und Rom führte über Vocario, Pfarrwerfen, und Ani, Altenmarkt, dann über die Radstädter Tauern in den Lungau und weiter nach Süden. Altenmarkt trug schon vor Radstadt den Namen „Rastat“ oder „Radstat“, aber auch „Altenrastat“. Im 14. Jahrhundert kam auch „Antiquuum forum“, also „alter Markt“ dazu, das dann ab 1393 zu Altenmarkt wurde und sich ab dem 16. Jahrhundert nicht mehr änderte, wie man in Joseph Dürlingers Historisch-statistisches Handbuch von Pongau nachlesen kann.

Die Enns hatte zwischenzeitlich auch noch bei der regionalen Zuordnung des Landes um den Ennsursprung zu tun, auch wenn die einzige Stadt namens Enns nach wie vor nahe dem Zufluss der Enns in die Donau liegt. Beim Länderschacher des Wiener Kongresses 1815 wurde nämlich Salzburg Österreich zugeschlagen, in dem es in „Österreich ob der Enns“, also in Oberösterreich aufging. Die Salzburger wurden bekanntlich 1810 durch die Wittelsbacher, dank Napoleon, zur bayerischen Provinz erniedrigt. Aber nach fünf Jahren war diese Schmach ausgestanden.

Kindliches
Schon früh begann ich die Enns zu lieben. Als mein Vater 1940 zur Wehrmacht eingezogen wurde und sich wenig später meine Geburt ankündigte, kam meine Oma ihrer Tochter, meiner Mutter, zu Hilfe und kümmerte sich vor allem um das Hermännchen, sehr zu dessen Wohlgefallen. Vor allem die langen Spazierfahrten mit Oma und dem Wagerl entlang der Enns hatten es mir angetan. Sie erklärte mir nicht nur unseren Garten, die Ribiselstauden, die Äpfel- und Lindenbäume zu Hause, sondern auch die Landschaft in der Umgebung des Elternhauses am Bahnhof. So fuhren wir immer wieder die Enns entlang, bis wir die neue Zauch erreichten, die vom Gloner kam und gegenüber dem Schloss Tandalier in die Enns mündete. Dort gab es nicht nur Steine und Erde, Gras und Fische zu sehen, sondern immer etwas Neues zu entdecken. Der Flusslauf war noch nicht verbaut, die Enns für mich mehr als Wasser in einem Flusslauf. Sie war so etwas wie der rote Faden dieser Entdeckungsreisen in den Kindertagen.

Durch die Ausflüge mit meiner Oma machte ich auch die Erfahrung, dass es auch Eltern der Eltern gab. Sie war auch anders als Mutter und Vater, vor allem hatte sie Zeit, Zeit für mich. Ihre Geduld mit Hermännchen war fast unbegrenzt. So merkte ich in diesen Tagen kaum, dass Krieg herrschte. Wir Kinder bekamen Ende 1944, Anfang 1945 das nur mit, wenn amerikanische Flugzeuge in Richtung Wiener Neustadt über Altenmarkt flogen, höllischen Lärm machten und in den Nächten die Fenster verdunkelt werden mussten. Angst verbreitete sich aber auch, als in den letzten Monaten des Krieges der Volkssturm organisiert wurde. Die Einsatzkräfte, vor allem aus älteren Männern bestehend, sollten das Ennstal östlich von Altenmarkt bis Mandling durch Panzersperren abriegeln, indem sie Baumstämme metertief in den Boden rammten. Manche glaubten noch daran, dass man damit die Alliierten daran hindern könnte, weiter vorzudringen. Auch mein Vater sollte an dem Volkssturm teilnehmen, was er aber verweigerte und ihm beinahe das Leben gekostet hätte. Auch da galt, was die Nazi-Bonzen verkündeten: „Widerstand bis in den Untergang!“

Hinterlistiges
Da war nur das Tal der Enns in seiner geostrategischen Bedeutung im Spiel. Ganz handfeste Bedeutung nahm die Enns wenige Jahre später an, als wir Kinder uns so manche Streiche erlaubten, nicht nur in der Schule. Jedenfalls sind sie ein Leben lang in Erinnerung geblieben, wenn ich nur an den Bauern aus Flachau denke, der auf dem Weg von Radstadt nach Hause gerne bei meinen Eltern in der Bahnhofsgastwirtschaft Station machte. Er legte sich bei uns einige Promille zu, bevor er den Ritt auf dem Traktor über die letzten Kilometer nach Flachau antrat. Wir Kinder nutzten die Gelegenheit und bockten wieder einmal sein Gefährt auf, weil wir sicher waren, dass er kaum vom Fleck kommen würde. Wir glaubten, sicher zu sein, dass er die Holzböcke unter seinem Fahrzeug nicht entdecken würde, geschweige denn, es schaffen würde, sie zu entfernen.

Nur dieses Mal kam er vom Fleck, weil er auf dem Platz vor dem Bahnhofsgebäude stand, der ein wenig abschüssig war, er angesichts des sich nicht bewegenden Traktors zornig wurde und seinen Zorn am Traktor und dessen Motor ausließ, indem er einen Gang nach dem anderen nach oben schaltete. Als er schließlich auf den vierten Gang schaltete, drehten sich die aufgebockten Hinterräder so schnell, dass der Traktor zu zittern anfing und plötzlich nach vorne schoss – und ab ging die Post! Es fehlte nicht viel und der Bauer wäre fast nach hinten runter gefallen, so mächtig waren der Aufprall der sich drehenden Räder auf dem Boden und der gleichzeitige Abflug des Gefährts.

Dann fuhr er die Hauptstraße entlang, die nach etwa 200 m die „Ennsbruckn“ überquerte. Er verfehlte die Brücke und fuhr geradewegs auf der rechten Seite der Brücke hinunter in die Enns. Wir sahen das aus der Ferne und waren schockiert. Uns verging das Lachen, nein: uns ging der Reiß, wie es damals so schön hieß. Gott oder wem immer sei Dank, sowohl er als auch wir kamen mit dem Schrecken davon, allerdings dauerte es eine Weile, bis sein Traktor wieder auf der Straße stand, natürlich nicht ohne Hilfe eines Abschleppers. Das hätte auch anders ausgehen können.

Aber die Brücke über die Enns in Altenmarkt war noch für andere Dinge gut, denn in der Enns wurde auch gefischt. Ich fischte besonders gern mit der Hand, nicht zuletzt deshalb, weil der Forellenfang auf diese Weise nicht so auffällig war wie mit der Angel, die jeder, vor allem der Gendarmerieinspektor des Ortes, Johann Mühlbacher, sofort erkannte. Das Fischen war ohne Fischkarte nicht erlaubt und somit strafbar. Und da hatte es schon einige erwischt. Einmal wäre auch ich fast dran gewesen, denn Herr Mühlbacher ging gerade über die Ennsbruckn, während ich am Ennszufluss der alten Zauch, die durch den Ort floss, in einer Entfernung von etwa 20 Meter von der Brücke mit der Angel in der Hand und dem Fischköder in der fließenden Enns kauerte. Da blieb mir nichts anderes übrig, als die Angel dem fließenden Wasser der Enns zu überlassen und damit der Strafe zu entgehen.

Natürlich informierte Herr Mühlbacher meine Eltern beim nächsten Besuch der Bahnhofsgastwirtschaft. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Vielleicht hatte diese sanfte Tour auch etwas damit zu tun, weil dessen Tochter Erika in dieselbe Klasse der Volks- und später Hauptschule ging wie ich und ich Erika recht gern hatte. Jedenfalls schreckte die Mitteilung des Herrn Inspektors meinen Vater überhaupt nicht, weil er, wie ich auch, die Forellen sehr genoss. Mein Vater setzte sogar noch eins drauf und servierte einmal, natürlich an einem Freitag, Herrn Mühlbacher, der nicht ungern bei uns einkehrte, eine Forelle. Daraufhin fragte der Gendarm: „Wo hast du denn die her?“ Mein Vater war nicht feige und sagte: „Aus’m Bacherl nebenan natürlich.“

Spielerisches
Die Ennsbruckn schlug im wahrsten Sinne des Wortes auch Brücken, indem sie küssenden Buben und Dirndln in ihrem Untergrund als Sichtschutz diente. Die Enns war damals in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren in so vielen Dingen mit von der Partie. Denn als bevorzugter Spielplatz entpuppte sich für uns Knaben die heutige Malergasse und das „Glasscherbenviertel“ drumherum. Treffpunkt war entweder das Steiger-Holzhaus, die Schiefer-Gsenger-Baracke, die Krallinger-Keusche oder die Sägemühle. Im Heustadl der Sägemühle entdeckten wir sogar ein Waffenlager, das wir lange Zeit geheim hielten. Für mich persönlich waren unsere Nachbarn auf der anderen Seite der Enns, das Möslehen der Kirchners, der Hallerbauernhof der Strubeggers und das Bahnhofswärterhaus der Warters ebenfalls wichtige Spielplätze, auch wenn dort die Kinder noch nicht oder nicht mehr in meinem Alter waren. Schon hier bewahrheitete sich die Einsicht, dass man Freunde nicht sucht, sondern nur findet.

Wahrscheinlich stammt der Name Glasscherben-Viertel von der Glaserei Weiß gegenüber dem Schuster Krallinger und dem Rennerbauer, wo der Weiß Rudi, wenn er zornig war, auch so manche Vasen und Gläser aus dem Fenster warf. Möglicherweise hatte aber damit auch der Alteisenhändler Franz Steiner zu tun, der nach den Spöcker-Häusern und der Baracke, in der die Guflers wohnten, auf einem Lagerplatz alles sammelte, was möglich war und nicht mehr gebraucht wurde. Glas und viele Scherben waren auch darunter, schon auf dem Weg dorthin sah man sie. Und heute befindet sich vor seinem Haus der Recyclinghof der Gemeinde Altenmarkt. Zufall?

Damals waren unsere Spielwiesen noch nicht auf die Wünsche und Ängste der Eltern zugeschnitten, schauten auch nicht aus wie Hochsicherheitsplätze. Auch nicht die Enns. Die umliegenden Felder, die Bäche und die Enns waren unsere Jagd- und Spielreviere. Meistens wusste niemand, auch unsere Eltern nicht, wo wir uns tagsüber aufhielten.

Nicht weit entfernt von der Ennsbruckn und von meinem Elternhaus befand sich der Ennsbauhof. Als Kinder war er für uns die Endstation eines Hanges, auf dem wir eine Schanze zum Skispringen errichteten. Das war neben dem Plainer-Haus, unterhalb des Bichlleitenbauers und oberhalb des Ennsbauhofs. Das klappte wunderbar, und wir sprangen bis zu 15 m weit. Wir nutzten aber auch den kleinen Teich beim Ennsbauhof, um dort Schlittschuh zu laufen. Allerdings tat ich das nicht allzu oft und hörte damit ganz auf, als einmal das Eis einbrach. Ich kam wieder heil heraus. Mordsglück gehabt!

Alles in Fluss, auch die Bahn
Vom Ennsbauhof und dem gegenüber liegenden Lagerhaus bis zur Bahnhofsgastwirtschaft erstreckte sich damals das Bahnhofsgelände. Die Ennstal-Bahn von Bischofshofen nach Selzthal – die Kaiserin-Elisabeth-Bahn, wie sie offiziell hieß – entpuppte sich als wirtschaftlicher Motor, vielleicht als der entscheidendste Wandelmotor nach der alten Römerstraße. Denn mit ihrer Fertigstellung 1875 erlebte das Ennstal, nicht zuletzt der Ennspongau, einen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Reiselust erwachte mit der Eisenbahn und machte die Sommerfrische adeliger Exklusivität schön langsam zur bürgerlichen Normalität. Dieser Aufschwung wurde zwar durch die Weltkriege unterbrochen, fiel aber in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts umso deutlicher aus, auch wenn es da den Bahnhofswalzer schon lange nicht mehr gab, den die Stationsvorsteher tanzten, wenn Militärtransporte im Kaiserreich über die Schienen rollten.

So nahm auch nach den touristischen Erfolgen nach dem Ersten Weltkrieg der Sommertourismus in den fünfziger Jahren wieder langsam Fahrt auf. Da galt noch der Spruch von Karl Farkas: „Wer Geld hat, kommt nach Österreich. Wer kein’s hat, ist schon hier geboren.“ Kaum einer der Bauern witterte in der Beherbergung der Gäste aus Wien und München einen Verrat an der Tradition oder sah den Untergang der Werte kommen. Die Haltestelle Altenmarkt mauserte sich bald zum meistfrequentierten Bahnhof zwischen Bischofshofen und Selzthal, nicht zuletzt durch den Wintersport im oberen Ennstal.

So kam es auch immer wieder zu Klagen über die fehlende Wartehalle und entsprechender WC-Anlagen. Das konnte nicht gut gehen, wenn hundert und mehr Schifahrer auf die Ankunft des Zuges im Freien warten mussten. So nahmen auch die WC-Besuche und die damit einher gehenden Ärgernisse in der Bahnhofsrestauration zeitweise beträchtlich zu. Und mein Vater musste sich so manchen Spott gefallen lassen wie den aus der örtlichen Faschingszeitung:

Das Bahnhofsklo ist nicht mehr ganz.
Drum gehen d’Leit’ zum Strasser Franz.
Dem ist das ganz und gar nicht recht
und schimpft daraufhin wie das Rohr im Specht.

Man hatte offenbar nicht bedacht, dass der Fremdenverkehr dort erfolgreich ist, wo der Verkehr zum Stillstand kommt.

Das Leben meiner Eltern, aber auch das meines Bruders und mein Leben, vor allem in den ersten 15 Jahren, war auch ein Leben am Bahnhof, wo wer warum mit wem wie oft ankommt und abfährt. Bahnhöfe haben mich später immer wieder an dieses Tor zur Welt erinnert. Ein solches Tor zur Welt war für mich auch der kleine Altenmarkter Bahnhof. Von hier ging es hinaus in die Welt, zunächst nach Radstadt, dann nach Salzburg, später nach Paris, Innsbruck, Berlin, New York und Wien. Ähnelt nicht unser Leben ohnehin Zugfahrten, die wir auf der Suche nach unserem Platz in dieser Welt unternehmen, auch wenn wir aus der Geschichte nicht aussteigen können? Denn, wie schon Robert Musil in Der Mann ohne Eigenschaften feststellte: „Der Zug der Zeit ist ein Zug, der seine Schienen vor sich her rollt. Der Fluß der Zeit ist ein Fluß, der seine Ufer mitführt.“ Der amerikanische Buddhist Jack Kornfield brachte es auf den Punkt: „Das Leben ist ein Fluss, und alles ändert sich.“ Auch mein Leben, auch das der Enns.

Unser Bahnhof war kein Asyl für Gestrandete, auch nicht für Übergangsreisende, schon eher ein Transitraum für zunehmend mobil werdende Menschen, auch wenn bei Verspätungen kaum geklagt wurde. Die Bahn durch das Fritz- und Ennstal von Bischofshofen nach Selzthal brachte Reisende ins Land, die die Nachfrage nach Herbergen und Gasthäusern vermehrte, nicht zuletzt an Bahnhöfen.

Nicht nur wegen der Bahn war der Name des Ortes schon vor tausend Jahren passgenau: Wie erwähnt, erhielt Altenmarkt, wie der mächtigere Nachbarort Radstadt, zunächst 1074 den Namen Rastat, das für Raststätte, also Pausenort der Fuhrleute, stand. Schon bei den Römern waren die durch den Ort verlaufende Römerstraße und die Wege in die Täler und auf die Berge sowie die Enns mit ihren Zuflüssen die Lebensadern für Menschen und Tiere, Land und Dorf.

Die Beatles auf Hilfsbesuch
Die Enns war sich auch nicht zu schade, im März 1965 die Beatles ein Stück weit zu begleiten. Die Ennsverbauung war in vollem Gang und so konnten sie mit dem Rollwagen auf der Kleinbahn an der Enns unterwegs sein, gut 100 m von meinem Elternhaus entfernt, um eine Szene für den Film „Help“ zu drehen. Der gleichnamige Song spielte darin auch eine wichtige Rolle.

Leider versäumte ich deren Besuch in Altenmarkt, weil ich mich gerade zur Nachuntersuchung eines Bruchs meines Schienbeines und des Mittelfußknochens, den ich mir beim Skifahren zugezogen hatte, im Salzburger Unfallkrankenhaus aufhielt. Dennoch hat mir der Song ganz und gar nicht geholfen. Aber noch heute erinnere ich mit Freude an so manche Fahrt mit dem Rollwagen in Richtung Radstadt. Die rollenden Abenteuer mit Buam und Dirndln kannten kaum Grenzen, nicht einmal die verbaute Enns.


Der Autor ist in Altenmarkt im Pongau aufgewachsen und seit 2007 emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Duisburg-Essen. Diese Ennsgeschichten waren auch Teil der Ausstellung „Die Bändigung der Enns“ im Hoamathaus Altenmarkt im Pongau vom 22. Mai 2016 bis April 2017. Einige dieser Ennsgeschichten hat der Autor auch in seiner Autobiografie Die Erschaffung meiner Welt: Von der Sitzküche auf den Lehrstuhl (3. Aufl., Amazon / CreateSapce, 2016) festgehalten.